Re: Not in BergdörfernEhrenamtliche unterwegs in Südfrankreich
32 Min.
Verfügbar bis zum 30/07/2026
Sendung vom 23/10/2023
- Synchronisation
Im Hinterland von Nizza, und auch in vielen anderen ländlichen Gebieten Frankreichs, sind zahlreiche Dorfbewohner zwischen Inflation, Energiekrise und hohen Benzinpreisen gefangen. Um ihnen zu helfen, hat die französische Initiative "Les Restos du Coeur" einen Lebensmitteltransporter ins Leben gerufen. Jede Woche fährt er von Dorf zu Dorf und versorgt die isolierten Bewohner.
Für Hunderte Menschen im südfranzösischen Département Alpes-Maritimes ist es inzwischen ein fester Termin: Viermal pro Woche verlässt ein Transporter der Hilfsorganisation „Restos du Coeur“ frühmorgens den Großraum Nizza und fährt ins Hinterland. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer liefern Lebensmittelspenden an die Bewohner abgelegener Bergdörfer. Fehlende Infrastrukturen, wenig Unterstützung durch Vereine und hohe Benzinpreise – Geringverdienern und Rentnern droht dort rasch die Ausgrenzung. Steigende Lebenshaltungs- und Energiekosten bringen zudem immer mehr Familien in echte Notlagen. Viele müssen sich zwischen Essen, Heizen und Autofahren entscheiden.
Angesichts dieser Misere meldete sich Dominique sofort als Teamleiterin für die Lebensmitteltransporte der „Restos du Coeur“. Für sie erfüllt das „mobile Hilfszentrum“ den Kernauftrag der Organisation: auf die Ärmsten zuzugehen. Gemeinsam mit fünf weiteren Ehrenamtlichen fährt Dominique über holprige Talstraßen in mehrere Dörfer. Vor Ort ist die Nachfrage riesig: Jede Woche versorgen sie über 300 Menschen mit Nahrungsmitteln, und es werden immer mehr.
Für Agnès, die in dem Örtchen Puget-Théniers wohnt, sind die Lebensmittelspenden unverzichtbar geworden. Seit die Köchin vor einem Jahr krankgeschrieben wurde, sind ihre Einkünfte drastisch gesunken. Zum ersten Mal in ihrem Leben musste sie um Hilfe bitten – eine Überwindung für die Fünfzigjährige, die ihren Lebensunterhalt immer selbst verdient hat. Nach einer Verletzung am Knöchel lebt Agnès nun in der Ungewissheit, ob und wann sie wieder arbeiten kann, und in ständiger Angst vor der Armut.
In einem anderen Tal lebt der 78-jährige André allein in einer Sozialwohnung, vier Kilometer entfernt vom nächsten Dorf. Mit dem Renteneintritt hat sich sein Einkommen halbiert, es reicht nun gerade noch für Miete und Nebenkosten. Beim Essen ist er vollständig auf die „Restos du Coeur“ angewiesen. André ist einer von vielen Rentnern, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Doch trotz allem verliert André nicht den Mut.
Angesichts dieser Misere meldete sich Dominique sofort als Teamleiterin für die Lebensmitteltransporte der „Restos du Coeur“. Für sie erfüllt das „mobile Hilfszentrum“ den Kernauftrag der Organisation: auf die Ärmsten zuzugehen. Gemeinsam mit fünf weiteren Ehrenamtlichen fährt Dominique über holprige Talstraßen in mehrere Dörfer. Vor Ort ist die Nachfrage riesig: Jede Woche versorgen sie über 300 Menschen mit Nahrungsmitteln, und es werden immer mehr.
Für Agnès, die in dem Örtchen Puget-Théniers wohnt, sind die Lebensmittelspenden unverzichtbar geworden. Seit die Köchin vor einem Jahr krankgeschrieben wurde, sind ihre Einkünfte drastisch gesunken. Zum ersten Mal in ihrem Leben musste sie um Hilfe bitten – eine Überwindung für die Fünfzigjährige, die ihren Lebensunterhalt immer selbst verdient hat. Nach einer Verletzung am Knöchel lebt Agnès nun in der Ungewissheit, ob und wann sie wieder arbeiten kann, und in ständiger Angst vor der Armut.
In einem anderen Tal lebt der 78-jährige André allein in einer Sozialwohnung, vier Kilometer entfernt vom nächsten Dorf. Mit dem Renteneintritt hat sich sein Einkommen halbiert, es reicht nun gerade noch für Miete und Nebenkosten. Beim Essen ist er vollständig auf die „Restos du Coeur“ angewiesen. André ist einer von vielen Rentnern, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Doch trotz allem verliert André nicht den Mut.
Land
Frankreich
Jahr
2023
Herkunft
ARTE F