Mit offenen DatenFentanylhandel: Chinas doppeltes Spiel
17 Min.
Verfügbar bis zum 26/03/2028
Es ist eine teuflische Droge – hunderttausende Amerikaner hat sie schon das Leben gekostet. Und doch ist Fentanyl die Waffe in einem diplomatischen Tauziehen der Großmächte. Das Amerika Donald Trumps auf der einen Seite und China auf der anderen… das behauptet, es ginge hart gegen die Händler vor. Aber tut es wirklich genug?
Kaum im Amt, verhängt Donald Trump neue Zölle gegen China und beschuldigt das Land, es ließe dem Fentanyl-Handel freien Lauf. Die Redaktion „Mit offenen Daten“ hat recherchiert: Tut China – trotz aller Beteuerungen, es griffe hart gegen die Händler durch – genug gegen den Handel mit der Droge?
Die Droge Fentanyl hat hunderttausende Amerikaner das Leben gekostet. Die Ausfuhr von Fentanyl hat China 2018 zwar verboten, anstatt dessen aber andere Produkte zugelassen: chemische Vorläuferstoffe von Fentanyl. Die mexikanischen Kartelle brauen daraus Drogen für den US-Markt. China beteuert, die Stoffe unterlägen strenger Kontrolle und es fahnde mit Hochdruck nach den Zwischenhändlern. Unsere Recherchen zeigen jedoch, wie leicht sich diese Stoffe über hunderte Anzeigen bestellen lassen. Äußerst umtriebige chinesische Händler bieten durchgehend Lieferungen an – gegen Zahlung in Bitcoins. Unsere Recherchen ergaben auch, wie China die Zusammenarbeit im Kampf gegen die Drogen als diplomatisches Druckmittel nutzt. Die chinesische Führung presst den USA damit Zugeständnisse in anderen Fragen ab – Stichwort „Taiwan“ oder „Uiguren“.
(Am 4. März hat Donald Trump entschieden, den in dieser Folge erwähnten Zoll um weitere 10% zu erhöhen.)
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Regie: Théo Hesnard
Chefredakteur: Sylvain Pak
Produktion
CAPA PRESSE
Produzent/-in
Alexandra Jousset
Land
Frankreich
Jahr
2025