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Transfariana - Ein Riesenmonster
100 Min.
Verfügbar bis zum 05/10/2024
- Untertitel
Kulturwandel in Kolumbien: Im Hochsicherheitsgefängnis La Picota nahe Bogotá heiraten ein FARC-Rebell und eine lebenslänglich inhaftierte, ehemalige trans-Sexarbeiterin. Die revolutionäre Verbindung sorgt zunächst für einen Skandal, dann für einen Bewusstseinswandel und wird zum Ausgangspunkt einer überraschenden Allianz zwischen LGBTQIA+-Aktivisten und FARC-Kämpfern.
Im Gefängnis La Picota südlich der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá verliebt sich Farc-Rebell Jaison Murillo in die lebenslänglich inhaftierte ehemalige trans Sexarbeiterin Laura Katalina und heiratet sie. Die Verbindung sorgt in den Reihen der Guerilla zunächst für Empörung. Jaisons inhaftierte Kameraden sehen sich in ihrer revolutionären Ethik beleidigt und fordern in Protestbriefen an das Generalsekretariat der Farc in Havanna Jaisons Ausschluss aus der Organisation.
Doch auch Jaison schickt ein Plädoyer nach Kuba; darin verteidigt er sein Recht auf sexuelle Freiheit und bittet die Parteioberen, vor dem Hintergrund seiner jahrelangen treuen Dienste eine gerechte Entscheidung zu treffen – für ihn selbst, für die Revolution und für die Zukunft der Partei. Nach einiger Überlegung stellt sich das Generalsekretariat offiziell hinter das Ehepaar und leitet an der Guerillabasis einen Lernprozess ein.
Tatsächlich werden die Farc schon bald die Waffen niederlegen und zu einer demokratischen Partei werden. Der politische Kampf wird nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt geführt werden müssen – durch eine Ausweitung des Klassenkampfes auf diskriminierte Minderheiten und ein klares Engagement für die Anerkennung sexueller Vielfalt.
Dank der unkonventionellen Heirat von Jaison und Laura entspinnt sich ein beispielloser Dialog zwischen ehemaligen Farc-Kämpfern und Mitgliedern der Transgender-Community aus Bogotás Rotlichtviertel Santa Fe. Nach und nach nähern die beiden Lager sich an, entdecken Gemeinsamkeiten, kämpfen Seite an Seite und schreiben Geschichte in einer Zeit, in der Kolumbien auch politisch mitten im Umbruch steckt.
Doch auch Jaison schickt ein Plädoyer nach Kuba; darin verteidigt er sein Recht auf sexuelle Freiheit und bittet die Parteioberen, vor dem Hintergrund seiner jahrelangen treuen Dienste eine gerechte Entscheidung zu treffen – für ihn selbst, für die Revolution und für die Zukunft der Partei. Nach einiger Überlegung stellt sich das Generalsekretariat offiziell hinter das Ehepaar und leitet an der Guerillabasis einen Lernprozess ein.
Tatsächlich werden die Farc schon bald die Waffen niederlegen und zu einer demokratischen Partei werden. Der politische Kampf wird nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt geführt werden müssen – durch eine Ausweitung des Klassenkampfes auf diskriminierte Minderheiten und ein klares Engagement für die Anerkennung sexueller Vielfalt.
Dank der unkonventionellen Heirat von Jaison und Laura entspinnt sich ein beispielloser Dialog zwischen ehemaligen Farc-Kämpfern und Mitgliedern der Transgender-Community aus Bogotás Rotlichtviertel Santa Fe. Nach und nach nähern die beiden Lager sich an, entdecken Gemeinsamkeiten, kämpfen Seite an Seite und schreiben Geschichte in einer Zeit, in der Kolumbien auch politisch mitten im Umbruch steckt.
Regie
Joris Lachaise
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F