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28 MinutenPaul Watson / Französische Unternehmen und die politische Krise (27.08.2024)

46 Min.

Verfügbar bis zum 30/11/2024

Sendung vom 27/08/2024

  • Untertitel

Lamya Essemlali, Vorsitzende von Sea Shepherd Frankreich, kämpft für die Freilassung von Paul Watson und den Schutz der Wale. / Werden die französischen Unternehmen die Kosten der politischen Krise tragen? Könnte der Stillstand an der Spitze des Staates die französische Wirtschaft deutlich verlangsamen? 

 

Zum Abschluss erzählt Justin Morin von der Entdeckung zahlreicher Briefe, die niemals ihre Zieladresse erreicht haben, und Marjorie Adelson berichtet von der Eröffnung der Paralympischen Spiele in Paris. 

Lamya Essemlali kämpft für die Freilassung von Paul Watson und den Schutz der Wale
Der bekannte Walfanggegner und Gründer der NGO Sea Shepherd Paul Watson wird weiterhin in Grönland im Gefängnis von Nuuk festgehalten. Der von Interpol gesuchte kanadisch-amerikanische Kapitän war am 21. Juli von den dänischen Behörden festgenommen worden. Japan beschuldigt ihn, während einer Kampagne mit Sea Shepherd 2010 Schäden und Verletzungen auf einem Walfangschiff verursacht zu haben. Angesichts der Verlängerung seiner Inhaftierung sowie einer möglichen Auslieferung an Japan ist Lamya Essemlali, Vorsitzende von Sea Shepherd Frankreich, sehr beunruhigt. Sie wird am 28. August nach Grönland reisen, um Paul Watson zu besuchen, während die Anwälte des Aktivisten an seiner Freilassung arbeiten. Viele Umweltorganisationen verteidigen Paul Watsons Arbeit gegen den Walfang und für die Erhaltung der Ozeane. Japan gehört mit Norwegen und Island zu den letzten drei Staaten, die noch Walfang betreiben, obwohl 1986 ein internationales Moratorium in Kraft trat.

Werden die französischen Unternehmen die Kosten der politischen Krise tragen?
Am Montag und Dienstag fand das vom französischen Arbeitgeberverband MEDEF veranstaltete traditionelle Treffen der französischen Unternehmer (REF) statt. In diesem Jahr stand die durch die Auflösung der Nationalversammlung entstandene politische Krise und die damit verbundenen Sorgen und Erwartungen im Mittelpunkt der Gespräche. Am Montagabend schloss Emmanuel Macron die Ernennung der Kandidatin der Neuen Volksfront Lucie Castets zur Premierministerin und die Regierungsbildung durch das Linksbündnis aus. Die wichtigsten Maßnahmen des Linksbündnisses waren von den Arbeitgebern zuvor stark kritisiert worden. Insbesondere die Aufhebung der Rentenreform wurde vom Vorsitzenden des Arbeitgeberverbands Patrick Martin als „schreckliches Signal für die Märkte“ und die Anhebung des Mindestlohns auf 1600 Euro als negatives Zeichen bezeichnet. Nach sieben Jahren einer vom Macronismus getragenen Angebotspolitik befürchten die französischen Arbeitgeber eine haushalts- und steuerpolitische Wende. Doch auch das Fehlen eines klaren politischen Kurses und das Warten auf die Abstimmung über den Haushalt könnten sich in den kommenden Monaten auf das Geschäft der Unternehmen auswirken. Könnte der Stillstand an der Spitze des Staates die französische Wirtschaft deutlich verlangsamen? 

Zum Abschluss erzählt Justin Morin von der Entdeckung zahlreicher Briefe, die niemals ihre Zieladresse erreicht haben, und Marjorie Adelson berichtet von der Eröffnung der Paralympischen Spiele in Paris. 

Land

Frankreich

Jahr

2024

Herkunft

ARTE F

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