Macht Zucker dumm?42 - Die Antwort auf fast alles
28 Min.
Verfügbar bis zum 24/03/2027
Sendung vom 24/03/2024
Längst wissen wir, dass Zucker für schwere Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes verantwortlich ist. Aber das Schlimmste wissen wir vielleicht noch gar nicht – nämlich, was Zucker mit unserem Gehirn anstellt. Studien legen nahe, dass Zucker in unserem Kopf massiven Schaden anrichten könnte. Kann das stimmen? Oder ist es falscher Alarm..?
Zucker wird von der Industrie gern als "natürliche Süße" angepriesen. Schließlich wird er aus Zuckerrohr oder Zuckerrübe gewonnen. Aber "Zucker ist unfassbar weit entfernt von etwas Natürlichem", meint die Münchner Ernährungswissenschaftlerin Marina Lommel. Denn die Pflanzen werden in der Fabrik zu Kristallzucker verarbeitet – übrig bleiben so nur noch zwei Moleküle: Glukose und Fruktose. Und damit gehen die Probleme los.
Zucker verhält sich in unserem Körper sehr ähnlich zu Alkohol. "Fruktose wird fast ausschließlich in der Leber verstoffwechselt", erklärt die Frankfurter Neurologin Sharmili Edwin Thanarajah, "was beim Alkohol auch der Fall ist. Und auch beim Fruktoseumbau werden Stoffe freigesetzt, die direkt in der Zelle schädlich sein können." So entsteht dabei Methylglyoxal, ein Stoff, der Proteine im Körper verändert – und im Gehirn zu Schädigungen des Gedächtnisses führt.
Dazu hat Zucker die Fähigkeit, unsere Entscheidungen zu beeinflussen. Manche Wissenschaftler sprechen sogar davon, dass uns Zucker süchtig machen kann. "Zucker steht im Zusammenhang mit Ernährung und Ernährung ist ein Hauptantrieb. Das hält uns am Leben. Damit kann man alles überschreiben, am Ende des Tages jede Art von Vernunft ausschalten", beschreibt der Stoffwechselforscher Marc Tittgemeyer. Auch ist hoher Zuckerkonsum mit der Entstehung psychischer und demenzieller Erkrankungen assoziiert. "Der Konsum von Zucker gehört zu den größten Risikofaktoren bei der Entwicklung von Alzheimer", warnt der Neurologe Dale Bredesen. Er fordert: Zucker muss reguliert werden wie Tabak oder Alkohol.
Zucker verhält sich in unserem Körper sehr ähnlich zu Alkohol. "Fruktose wird fast ausschließlich in der Leber verstoffwechselt", erklärt die Frankfurter Neurologin Sharmili Edwin Thanarajah, "was beim Alkohol auch der Fall ist. Und auch beim Fruktoseumbau werden Stoffe freigesetzt, die direkt in der Zelle schädlich sein können." So entsteht dabei Methylglyoxal, ein Stoff, der Proteine im Körper verändert – und im Gehirn zu Schädigungen des Gedächtnisses führt.
Dazu hat Zucker die Fähigkeit, unsere Entscheidungen zu beeinflussen. Manche Wissenschaftler sprechen sogar davon, dass uns Zucker süchtig machen kann. "Zucker steht im Zusammenhang mit Ernährung und Ernährung ist ein Hauptantrieb. Das hält uns am Leben. Damit kann man alles überschreiben, am Ende des Tages jede Art von Vernunft ausschalten", beschreibt der Stoffwechselforscher Marc Tittgemeyer. Auch ist hoher Zuckerkonsum mit der Entstehung psychischer und demenzieller Erkrankungen assoziiert. "Der Konsum von Zucker gehört zu den größten Risikofaktoren bei der Entwicklung von Alzheimer", warnt der Neurologe Dale Bredesen. Er fordert: Zucker muss reguliert werden wie Tabak oder Alkohol.
Regie
Doris Tromballa
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
BR