RootsBiodiversität: Vielfalt schmeckt, Vielfalt schützt
33 Min.
Verfügbar bis zum 10/09/2025
- Untertitel für Gehörlose
Artensterben betrifft nicht nur Tiere. Im 20. Jahrhundert sind auch drei Viertel der Nutzpflanzen verschwunden. Das macht die Landwirtschaft noch anfälliger für Klimaveränderungen – und damit für Missernten. "Roots" trifft den Winzer Mathieu Deiss im Elsass und Mario Di Bartolomeo in Süditalien. Für Mario sind wilde Tier- und Pflanzenarten keine Konkurrenz auf dem Feld ...
Artensterben betrifft nicht nur Tiere. Im Laufe des 20. Jahrhunderts sind auch drei Viertel aller Nutzpflanzen verschwunden. Unsere Nahrung wird immer einseitiger und die Landwirtschaft noch anfälliger für Klimaveränderungen, Krankheiten und Schädlinge. In dieser Folge von „Roots“ trifft Wissenschaftsjournalist Pierre Girard im Elsass Mathieu Deiss und in Süditalien Mario Di Bartolomeo.
Entgegen den Vorgaben des Winzerverbands baut Mathieu verschiedene Rebsorten gemischt an. Diese uralte Technik der sogenannten Complantation steigert Artenvielfalt und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen. Sie schützen sich gegenseitig, sagt er, und ersetzen so Dünger und Pestizide. Entscheidend für die Aromen ist dabei nicht die Rebsorte, sondern die Beschaffenheit des Bodens, was man in Frankreich „Terroir“ nennt. Kann er auch andere Winzer davon überzeugen?
Mario setzt in seinem Betrieb auf Slow Food. Dabei lässt er sich von der Natur inspirieren. Für ihn sind wilde Tier- und Pflanzenarten keine Konkurrenz auf dem Feld, sondern im Gegenteil Verbündete im Kampf um die Vielfalt auf unserem Teller. Und das, so sagt er, schmeckt man auch in seinem Mozzarella. Welche Rolle spielt Biodiversität für die Böden – und für unsere Nahrung?
Entgegen den Vorgaben des Winzerverbands baut Mathieu verschiedene Rebsorten gemischt an. Diese uralte Technik der sogenannten Complantation steigert Artenvielfalt und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen. Sie schützen sich gegenseitig, sagt er, und ersetzen so Dünger und Pestizide. Entscheidend für die Aromen ist dabei nicht die Rebsorte, sondern die Beschaffenheit des Bodens, was man in Frankreich „Terroir“ nennt. Kann er auch andere Winzer davon überzeugen?
Mario setzt in seinem Betrieb auf Slow Food. Dabei lässt er sich von der Natur inspirieren. Für ihn sind wilde Tier- und Pflanzenarten keine Konkurrenz auf dem Feld, sondern im Gegenteil Verbündete im Kampf um die Vielfalt auf unserem Teller. Und das, so sagt er, schmeckt man auch in seinem Mozzarella. Welche Rolle spielt Biodiversität für die Böden – und für unsere Nahrung?
Regie
Frédérique Veith
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
SR