Stadt Land KunstAndrea Abreus Teneriffa / Bolivien / London
45 Min.
Verfügbar bis zum 16/07/2024
Sendung vom 23/09/2022
- Synchronisation
Linda Lorin lädt auf eine Reise an vier besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen. In dieser Folge: Das unbekannte Teneriffa von Andrea Abre / Bolivien: Eine allzu perfekte Geschichte / Kambodscha: Sokis sautierte Krabben mit grünem Pfeffer / London: Bronze zu Gold
(1): Das unbekannte Teneriffa von Andrea Abreu
In den Tourismusbroschüren Teneriffas steht nichts von der schillernden Welt der Schriftstellerin Andrea Abreu, dabei glänzt die Kanareninsel sonst gerne mit Vorzügen wie afrikanischer Sonne, blauem Meer und tropischer Vegetation. Andrea Abreu interessiert sich für das Leben hinter der Postkartenidylle. In ihrem Debütroman gibt die 27-Jährige erstmals Menschen eine Stimme, die sonst weitgehend unsichtbar bleiben: denjenigen, die die Tourismusmaschinerie am Laufen halten. Dabei entführt sie ihre Leser tief in die Arbeiterviertel im Norden der Insel, wo sich eine Welt zwischen Meer und Vulkanen, zwischen Tradition und Rebellion, zwischen Fantasie und Realität offenbart.
(2): Bolivien: Eine allzu perfekte Geschichte
Eine jahrtausendealte Stimme beginnt, sich Gehör zu verschaffen – die Stimme des indigenen Volkes der Yampara aus der Region Sucre, wo die Verwaltungshauptstadt Boliviens liegt. Nachdem das Land der spanischen Krone 1825 die Unabhängigkeit abrang, kannte es lange Zeit nur eine einzige Geschichte: die des heldenhaften Kampfes von Simón Bolívar und Antonio José de Sucre. Der Beitrag der vielen Indigenen, Mestizen und Frauen wurde dagegen völlig totgeschwiegen. Heute stellen diese vergessenen Bevölkerungsgruppen die offizielle Geschichtsschreibung infrage.
(3): Kambodscha: Sokis sautierte Krabben mit grünem Pfeffer
In Kampot begibt sich Soki zu einer Anlegestelle, um sich bei den heimkehrenden Fischern die schönsten Krabben auszusuchen. Anschließend pflückt sie frischen grünen Pfeffer, der zu den besten der Welt gehört. Krabben und grüner Pfeffer machen den gastronomischen Ruf Südkambodschas aus – und den vollendeten Geschmack dieses Gerichts.
(4): London: Bronze zu Gold
Südlich der Themse liegt der hippe Stadtteil Bermondsey, wo Spaziergänger an Restaurants und trendigen Geschäften vorbeischlendern. Den Hunden geht es hier besonders gut, denn die Parks mit ihren blühenden Blumenbeeten sind für sie frei zugänglich. Im 19. Jahrhundert waren die vierbeinigen Freunde Dreh- und Angelpunkt eines äußerst lukrativen Geschäfts ...
In den Tourismusbroschüren Teneriffas steht nichts von der schillernden Welt der Schriftstellerin Andrea Abreu, dabei glänzt die Kanareninsel sonst gerne mit Vorzügen wie afrikanischer Sonne, blauem Meer und tropischer Vegetation. Andrea Abreu interessiert sich für das Leben hinter der Postkartenidylle. In ihrem Debütroman gibt die 27-Jährige erstmals Menschen eine Stimme, die sonst weitgehend unsichtbar bleiben: denjenigen, die die Tourismusmaschinerie am Laufen halten. Dabei entführt sie ihre Leser tief in die Arbeiterviertel im Norden der Insel, wo sich eine Welt zwischen Meer und Vulkanen, zwischen Tradition und Rebellion, zwischen Fantasie und Realität offenbart.
(2): Bolivien: Eine allzu perfekte Geschichte
Eine jahrtausendealte Stimme beginnt, sich Gehör zu verschaffen – die Stimme des indigenen Volkes der Yampara aus der Region Sucre, wo die Verwaltungshauptstadt Boliviens liegt. Nachdem das Land der spanischen Krone 1825 die Unabhängigkeit abrang, kannte es lange Zeit nur eine einzige Geschichte: die des heldenhaften Kampfes von Simón Bolívar und Antonio José de Sucre. Der Beitrag der vielen Indigenen, Mestizen und Frauen wurde dagegen völlig totgeschwiegen. Heute stellen diese vergessenen Bevölkerungsgruppen die offizielle Geschichtsschreibung infrage.
(3): Kambodscha: Sokis sautierte Krabben mit grünem Pfeffer
In Kampot begibt sich Soki zu einer Anlegestelle, um sich bei den heimkehrenden Fischern die schönsten Krabben auszusuchen. Anschließend pflückt sie frischen grünen Pfeffer, der zu den besten der Welt gehört. Krabben und grüner Pfeffer machen den gastronomischen Ruf Südkambodschas aus – und den vollendeten Geschmack dieses Gerichts.
(4): London: Bronze zu Gold
Südlich der Themse liegt der hippe Stadtteil Bermondsey, wo Spaziergänger an Restaurants und trendigen Geschäften vorbeischlendern. Den Hunden geht es hier besonders gut, denn die Parks mit ihren blühenden Blumenbeeten sind für sie frei zugänglich. Im 19. Jahrhundert waren die vierbeinigen Freunde Dreh- und Angelpunkt eines äußerst lukrativen Geschäfts ...
Regie
Fabrice Michelin
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F