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Abspielen Psycho Ich, Kind meiner Eltern 27 Min. Das Programm sehen

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Ich, Kind meiner Eltern

PsychoIch, begehrend

27 Min.

Verfügbar bis zum 31/10/2025

Der Zustand des Verliebt-Seins verändert unser Leben dramatisch. Werden unsere Gefühle erwidert, schweben wir, erfahren wir Ablehnung, wird unsere Welt schwarz. Die Verliebtheit kann uns vom Broken-Heart-Syndrom bis zu Depressionen alles einbrocken. Die Sendung zeigt die Hochs und Tiefs und begleitet ein glücklich verliebtes Pärchen ebenso wie einen vor Liebeskummer Kranken.

Die Liebe macht uns zu Wahnsinnigen. Das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern ganz real. Es ist medizinisch bewiesen, dass der akute Zustand des Verliebt-Seins hormonell der einer psychotischen Störung gleicht. Die Bio-Chemie des Gehirns ist im Ausnahmezustand.
Diese hormonelle Explosion hat ihren Ursprung im Hormon Oxytocin, das auch als Kuschelhormon bezeichnet wird. Es wurde schon 1906 entdeckt und ist verantwortlich für Zärtlichkeit, Zuneigung und Vertrauen. Es ist der Schlüssel für elterliche Fürsorge und kommt nicht nur beim Menschen vor, sondern universell im ganzen Tierreich (sogar bei Würmern). Besonders empfänglich für die Wirkung des Oxytocins ist das Herz. Ihm tut das Kuschelhormon besonders gut, da es das Stresshormon Cortisol abbaut. Im Rausch der Hormone heilen zudem Wunden schneller, und das Angstempfinden sinkt. Auch das als Glückshormon bekannte Dopamin spielt eine Rolle beim Verliebtsein. Das Belohnungssystem reagiert auf den Anblick des geliebten Menschen so, wie wenn man Drogen nehmen würde. Keine Wunder also, dass im Rausch der Hormone so manches geschieht, was man im „nüchternen“ Zustand so nicht machen würde.
Chloé de la Horra und Tom Kohlbuß sind seit einer Weile ein Paar. Die Beziehung zwischen der Köchin aus Frankreich und dem Berliner Schreiner ist lustvoll. Doch jetzt entdeckt Chloé eine neue Seite an sich. Kann Dominanz ihr Lust machen? Sind solche Fantasien normal und erlaubt? Umut Özdemir ist Sexualpsychologe und sagt es deutlich: Solange es im Kopf stattfindet, ist alles erlaubt. Dem Ausleben der Lüste sind tatsächlich Grenzen gesetzt. Doch welche, jenseits der Wahrung Rechte Dritter, sind das?
Auch was geschieht, wenn wir begehren, erklärt Umut: Die Party im Kopf steuert das limbischen System. Der rationale Frontalkortex, der sonst die Kontrolle hat und Situation in gut oder schlecht einteilt, ist ausgeschaltet.
Was aber hindert uns in solche Situationen zu kommen und unsere Lust auszuleben? Oft ist es Scham, die uns zurückhält. Auch Caroline schämte sich für ihren Körper: Zu androgyn sei sie, um Lust ausleben zu können. Dann kam sie nach Berlin und machte in der Szene andere Erfahrungen: Sie wurde begehrt, so wie sie war. Und fand darüber ihre Lust. Auch hat sie gelernt zu akzeptieren, dass ihr Zyklus sie beeinflusst: Mal mehr, mal weniger Lust zu haben, ist normal. Diese scheinbar banale Erkenntnis ist gerade für Frauen nicht selbstverständlich.
Wo aber fängt lustvolle Begierde an? Bei sich selbst. Wer den eigenen Körper als lustvoll empfindet, hat es leichter, dieses Gefühl auch mit anderen auszuleben. Mutige wagen sich in Workshops, die sich mit Selbstliebe und Solosex beschäftigen und stellen fest: Dafür muss man sich nicht schämen, und es macht Spaß.

Regie

  • Antje Behr

  • Marie Villetelle

Land

  • Deutschland

  • Frankreich

Jahr

2020

Herkunft

RBB

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