Leider ist dieses Programm aus rechtlichen Gründen nicht in dem Land, in dem Sie sich befinden, verfügbar.
Re: Ukrainer auf der Flucht vor dem Militärdienst
31 Min.
Verfügbar bis zum 21/02/2029
Sendung vom 23/02/2024
- Untertitel für Gehörlose
Die beiden Musiker Sasha und Yehor (Namen geändert) haben sich entschlossen zu fliehen. Weil ukrainische Männer zwischen 18 und 65 Jahren seit Beginn des Krieges nicht ausreisen dürfen, wählen sie einen illegalen Weg. Im Schutz der Nacht wollen sie über die moldawische Grenze in der Nähe der Hafenstadt Odessa. Seit Wochen haben sie diesen Grenzabschnitt ausbaldowert. Wird ihnen die Flucht gelingen?
Ihnen gegenüber stehen hochgerüstete Grenztruppen. Mit Wachhunden und Drohnen machen sie Jagd auf Flüchtende. Grenzsoldat Vadim tut seine Pflicht. Aber menschlich hat er Verständnis für die Fliehenden. Sein Gewehr wird er nicht benutzen, um sie zu stoppen.
Die 30-jährige Yulia empfindet Verachtung für die Wehrdienstvermeider. Ihr Mann, ihr Bruder und ihr Vater kämpfen in Avdijevka. Nur zweimal kam Yulias Mann in den letzten zwei Jahren für je zehn Tage nach Hause. Jetzt sind andere dran, findet sie. Deshalb kämpft sie nun für die Demobilisierung der kämpfenden Soldaten nach 18 Monaten.
Vitaly Alexeienko will nicht töten. Der gläubige Christ will das fünfte Gebot nicht verletzen. Er hat einen Antrag auf Zivildienst gestellt. Doch dieses Recht ist seit Anfang des Krieges ausgesetzt. Alexeienko beugte sich nicht und ging für drei Monate ins Gefängnis. Im Dezember wurde er zu einer Bewährungsstrafe von drei Jahren verurteilt. Von Kiew aus hilft ihm der Pazifist Yurii Sheliazhenko. Er kämpft dafür, dass das Recht auf Zivildienst auch in Kriegszeiten gewährt wird - und gilt darum nun als Staatsfeind.
"Re: Ukrainer auf der Flucht vor dem Militärdienst" zeichnet die Bruchlinien nach, die sich nach zwei harten Kriegsjahren in der ukrainischen Gesellschaft auftun. Wie lässt sich die Freiheit des Landes verteidigen, ohne dabei die Freiheit seiner Bewohner zu verletzen?
Land
Deutschland
Jahr
2024
Herkunft
ZDF