Venedig retten
88 Min.
- Synchronisation
- Untertitel für Gehörlose
Venedig, architektonisches Juwel mit 1.600 Jahre alter Geschichte, droht unterzugehen. Angesichts des immer rascher ansteigenden Meeresspiegels arbeiten Wissenschaftler*innen mit Hochdruck an Lösungen zur Rettung der Stadt. Nach jahrzehntelangen Bauarbeiten schützt seit Kurzem das revolutionäre Sturmflutsperrwerk "Mose" die Stadt. Doch es gibt weitere Bedrohungen ...
Venedig hat seiner außergewöhnlichen geografischen Lage Macht und Reichtum zu verdanken, doch die weltbekannte Stadt muss im Rhythmus der Gezeiten leben. Die ersten Siedlungen wurden auf Pfählen auf dem sumpfigen Untergrund errichtet, und mit dieser Technik ließ sich schließlich das Gewicht einer ganzen Stadt tragen. Der Schlamm in der Lagune sorgt dafür, dass das Holz nicht verfault, und die Pfähle sind in einem sehr guten Erhaltungszustand. Die ständigen Überschwemmungen bringen jedoch eine andere Bedrohung mit sich: Salz. Sobald das Wasser verdunstet ist, muss mühsam das Salz entfernt werden, das sich auf den Baudenkmälern der Stadt absetzt, weil es das Mauerwerk angreift.
Nach jahrzehntelangen Bauarbeiten und Baukosten in Milliardenhöhe soll jetzt „Mose“ die Stadt beschützen – ein System aus beweglichen Fluttoren, die an den drei Öffnungen der Lagune zum offenen Meer errichtet wurden. Aber das Sturmflutsperrwerk darf nicht systematisch zum Einsatz kommen, da die Fluttore die Gezeiten blockieren, die Unrat und Abwässer aus der Lagune befördern. Daher arbeiten Ingenieure an einem kühnen Projekt, bei dem Meerwasser in den Untergrund der Stadt gepumpt und diese so um 25 Zentimeter angehoben werden soll.
Die Zukunft Venedigs hängt ganz von der Beziehung zwischen Stadt und Lagune ab. Die Venezianerinnen und Venezianer fürchten, ihre Stadt könnte im Zuge des Klimawandels verschwinden. Daher setzen sie auf einen mehrdimensionalen Ansatz aus technischer Innovation und Renaturierungsmaßnahmen.
Nach jahrzehntelangen Bauarbeiten und Baukosten in Milliardenhöhe soll jetzt „Mose“ die Stadt beschützen – ein System aus beweglichen Fluttoren, die an den drei Öffnungen der Lagune zum offenen Meer errichtet wurden. Aber das Sturmflutsperrwerk darf nicht systematisch zum Einsatz kommen, da die Fluttore die Gezeiten blockieren, die Unrat und Abwässer aus der Lagune befördern. Daher arbeiten Ingenieure an einem kühnen Projekt, bei dem Meerwasser in den Untergrund der Stadt gepumpt und diese so um 25 Zentimeter angehoben werden soll.
Die Zukunft Venedigs hängt ganz von der Beziehung zwischen Stadt und Lagune ab. Die Venezianerinnen und Venezianer fürchten, ihre Stadt könnte im Zuge des Klimawandels verschwinden. Daher setzen sie auf einen mehrdimensionalen Ansatz aus technischer Innovation und Renaturierungsmaßnahmen.
Regie
Duncan Bulling
Land
Großbritannien
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F