Modeselektor presents: WorkEin Film von Corey Scott-Gilbert, Krsn Brasko und Tobias Staab
61 Min.
Verfügbar bis zum 04/03/2033
Am 9. April 2021 erscheint das fünfte Album Extended des Berliner Duos Modeselektor auf ihrem Label Monkeytown Records. In Form eines Visual Albums präsentiert sich die Musik des 27 Stücke umfassenden Mixtapes in Verbindung mit dem eigens dafür produzierten Film Work, der die Energie der Musik in eine radikale Performance des Ausnahmetänzers Corey Scott-Gilbert übersetzt. Work entstand unter Mithilfe von Corey Scott-Gilbert (artistic director, performance), Krsn Brasko (film & creative director), Tobias Staab (creative director) und Modeselektor (music).
Aufzeichnung von April 2021
"Created in an unforgiving year, “Work” became a refuge, a place to find solace from the outside world. The inescapable thump of Modeselektor’s “Extended” left me embodying mundane tasks so intensely that not only did these tasks become important but their original purpose was forgotten, the “doing” more significant than any result. I rediscovered the intention of simple tasks to create my reality without regard to any past. I structured “Work” in a way that asks the performer not to “perform”, but to drench themselves in a state of process. By fully embodying each task I find myself in a minefield of emotion. "Work" is an exorcism of boredom in both its creation and in its practice. One will undoubtedly reflect and feel different from before it all began.... again + again... from a lonely pew.“ - Corey Scott-Gilbert
Eine weitere Routine, übrig geblieben in den zyklischen Bewegungen einer ewigen Wiederkehr. Aufwachen. Waschen. Anziehen. Straucheln. Hinfallen. Wieder aufstehen. Im Kreis drehen, um sich selbst. Statuen errichten. Statuen einstürzen lassen. Schwitzen. Schreien. Beten. Sterben. Wieder aufwachen ...
Alle Bewegungen und Gesten sind genau vorherbestimmt. Viele Male wurden sie bereits ausgeführt, noch viele weitere Male werden sie geschehen. Sie spiegeln die musikalischen Loops, die Track für Track ineinandergreifen und den unerbittlichen Rhythmus der Arbeit bestimmen. Jeder Break in der Musik gleicht einem kurzen Verschnaufen, immer in der Gewissheit, dass die Kickdrum und die Maschinen bald wieder weiterlaufen. Play. Stop. Repeat. Die Arbeit geht weiter. Alles, was bleibt, ist die Hoffnung auf eine Welt hinter den Spiegeln, in der alles Körperliche überwunden sein wird. Die Hoffnung, der unerbittlichen Spirale irgendwann doch zu entkommen.
Die Metamorphosen, die dorthin führen, und die Anstrengungen, die dafür nötig sind, erscheinen ewig. Und wenn schließlich alle Formen durchlaufen, alle Kämpfe gekämpft und alle Tracks gespielt sein werden, dann beginnt die Arbeit von Neuem. "The end is the beginning is the end is the …"
Regie
Corey Scott-Gilbert
Tobias Staab
Krsn Brasko
Land
Deutschland
Jahr
2021