Amara terra miaMein bitteres Land

67 Min.

Verfügbar bis zum 13/03/2025

TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 13. Februar um 01:45

  • Untertitel für Gehörlose
Sie waren die ersten sogenannten "Gastarbeiter" in Deutschland: Männer aus Italien, die ab den 50ern ihre Heimat verließen, in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben. Der Dokumentarfilm arbeitet das fiktive Schicksal von Agatino Rossi szenisch auf, ergänzt durch Schilderungen von Zeitzeugen und Archivmaterial, das die Grenzen deutscher Willkommenskultur vor Augen führt.
„Lernt eine Sprache und geht fort“ – mit diesem Satz schickte Anfang der 1950er Jahre der italienische Ministerpräsident Alcide De Gasperi junge Männer aus Mittel- und Süditalien in die Fremde. Ihre Heimat konnte sie nicht mehr ernähren, sie waren dort ohne jede Perspektive. Viele von ihnen kamen als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland.
Wie hat es sich angefühlt, seine Familie, sein Dorf, seine Sprache zu verlassen – und wie war die deutsche Willkommenskultur? Diesen Fragen geht der Dokumentarfilm auf gleich drei Ebenen nach: Zeitzeugen schildern ihre Erlebnisse als Fremde im Wirtschaftswunderland Bundesrepublik, zudem dokumentiert eindrucksvolles Archivmaterial, wie problematisch sich die Annäherung von Anfang an gestaltete – dies alles verwoben mit dem fiktiven Schicksal von Agatino Rossi aus der Toskana, das szenisch aufgearbeitet wird.
Zwei Frauen wollen in Wolfsburg die Asche ihres verstorbenen Vaters abholen. Dass sie Halbschwestern sind und dass ihr Vater zwei Familien hatte, nämlich eine in Deutschland und eine in Italien, erfahren sie erst jetzt. Gemeinsam machen sie eine Reise zum Geburtshaus ihres Vaters. Dort erleben sie noch einmal die wichtigsten Stationen seines Lebens zwischen zwei Ländern und Kulturen.
Der Dokumentarfilm kommt bei seiner Spurensuche zu überraschenden Ergebnissen. Bei der heute als gelungen angesehenen Integration der Italiener in Deutschland gab es erhebliche Anfangsschwierigkeiten. Vorurteile wie: „Südländer sind unzuverlässig und schnell mit dem Messer“ waren weit verbreitet und erinnern an ähnliche Diskussionen im Zuge der Flüchtlingskrise von 2015.

Regie

  • Ulrich Waller

  • Eduard Erne

  • Dania Hohmann

Land

Deutschland

Jahr

2019

Herkunft

NDR

Auch interessant für Sie

Abspielen ARTE Junior Das Magazin 14 Min. Das Programm sehen

ARTE Junior Das Magazin

Abspielen Square für Künstler Detlev Buck 28 Min. Das Programm sehen

Square für Künstler

Detlev Buck

Abspielen Karambolage Erika Mustermann / Kosenamen 11 Min. Das Programm sehen

Karambolage

Erika Mustermann / Kosenamen

Abspielen Karambolage Der Couscous / Die Stolpersteine 12 Min. Das Programm sehen

Karambolage

Der Couscous / Die Stolpersteine

Abspielen Müssen die Museen geleert werden? Mit offene Daten Françoise Vergès 25 Min. Das Programm sehen

Müssen die Museen geleert werden?

Mit offene Daten Françoise Vergès

Abspielen Karambolage Die Brioche des Rois / Simone Veil 11 Min. Das Programm sehen

Karambolage

Die Brioche des Rois / Simone Veil

Die meistgesehenen Videos von ARTE

Abspielen Finale Prix de Lausanne 2025 236 Min. Das Programm sehen

Finale

Prix de Lausanne 2025

Abspielen Was dürfen wir eigentlich noch essen? 42 - Die Antwort auf fast alles 30 Min. Das Programm sehen

Was dürfen wir eigentlich noch essen?

42 - Die Antwort auf fast alles

Abspielen Exzentrisch - Die Kunst der Andersartigkeit 53 Min. Das Programm sehen

Exzentrisch - Die Kunst der Andersartigkeit

Abspielen Klassenunterricht und Coachings 6 Prix de Lausanne 2025 255 Min. Das Programm sehen

Klassenunterricht und Coachings 6

Prix de Lausanne 2025

Abspielen Kommt ein Vogel geflogen 106 Min. Das Programm sehen

Kommt ein Vogel geflogen

Abspielen USA: San Francisco auf Fentanyl 26 Min. Das Programm sehen

USA: San Francisco auf Fentanyl