EivørHellfest 2024

Mal abgesehen von vereinzelten Sportveranstaltungen gibt es nur wenige Anlässe, bei denen die Färöer-Inseln Erwähnung finden. Dabei leben auf der abgelegenen Inselgruppe im Nordatlantik Menschen mit einem außerordentlich reichem Lieder- und Legendenschatz, den sie von ihren Wikingervorfahren geerbt haben. Die Folklore, mit der Eivør Pálsdóttir aufgewachsen ist, durchdringt das gesamteWerk der Sängerin und Komponistin, die in einem kleinen, abgelegenen Dorf dieses ohnehin schon rechtabgelegenen Archipel geboren wurde.

Nachdem sie vom traditionellen färöischen Chorgesang zur Rockmusik gewechselt war, startete Eivør im Jahr 2000 ihre Solokarriere mit dem gleichnamigen Debütalbum. Ihm folgten zehn weitere, auf denen sie von traditionellem Folk über religiöse Gesänge bis hin zu rockigen und elektronischen Klängen eine Vielzahl von Stilen ausprobierte.

Doch ganz gleich, welcher Sound oder welches Genre in ihr Schaffen einfließt, Eivørs Musik erinnert stets an die eisigen Weiten und kargen Landschaften des Nordens. Kein Wunder also, dass die Produzenten der Serie „The Last Kingdom“ und die Entwickler des Spiels „God of War“ sie mit der Komposition der jeweiligen Soundtracks beauftragten.

Mit solchen Referenzen und ihrer ganz besonderen Ästhetik empfiehlt sich die Sängerin natürlich für die Valley Stage des Hellfests, wo sie ihr elftes Album „Enn“ vorstellen wird.

Aufzeichnung vom 29. Juni 2024 beim Hellfest Open Air Festival, Clisson