360° ReportageMongolei: Der Pferderetter
33 Min.
Verfügbar bis zum 16/01/2025
Sendung vom 19/10/2024
- Untertitel für Gehörlose
In der Mongolei dienen Pferde vor allem als Fleischlieferant. Ernährten sich die Mongol*innen früher vor allem von der Milch der Tiere und pflanzlich, steht Fleisch heute bei den meisten täglich auf dem Speiseplan. Mit verheerenden Folgen. Tierquälerei in den Schlachthöfen ist keine Seltenheit. Naranbadrakh Batkhuu will das zu ändern ...
Im Jahr 2019 begann Naranbadrakh Batkhuu, die ersten Pferde aus Schlachthäusern zu retten. Mehr als 80 gibt es offiziell in und um Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Außerdem existieren noch weitere kleinere Schlachthöfe, die illegal betrieben werden. Viele der Pferde gelten als gestohlen, denn infolge der hohen Nachfrage nach Pferdefleisch ziehen kriminelle Banden durchs Land und stehlen komplette Herden. Die Schlachtung, Verarbeitung und der Verkauf von Pferdefleisch sind zu einer Industrie geworden.
Damit sich daran grundsätzlich etwas ändert, fordert Naranbadrakh von der Regierung, das Töten von Pferden zu stoppen. Um langfristig Respekt, Liebe und Empathie im Umgang mit der Natur als Werte zu etablieren, will er auch die Jüngsten im Land erreichen. Sie könnten es in Zukunft besser machen. Naranbadrakh ist in den sozialen Netzwerken aktiv, er klärt auf und empfängt Kinder, die seine geretteten Pferde besuchen können, damit sie – wie er selbst einst als Junge – eine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Um mit seinen Ideen eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, versucht Naranbadrakh, unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen zu erreichen. Seit zwei Jahren arbeitet er mit der Führung der Militärakademie zusammen. Regelmäßig hält er vor Offiziersschülern und Polizisten Vorträge. Da er kein Honorar annimmt, bot ihm das Verteidigungsministerium an, seine Herde auf dem Militärgelände zu beherbergen: eine neue Heimat für die vielen geretteten Pferde. Naranbadrakh Batkhuu ist ein moderner Nomade, der souverän zwischen den Welten pendelt. Seine Mission: Liebe und Mitgefühl sollen ein wahrer Trend werden.
Damit sich daran grundsätzlich etwas ändert, fordert Naranbadrakh von der Regierung, das Töten von Pferden zu stoppen. Um langfristig Respekt, Liebe und Empathie im Umgang mit der Natur als Werte zu etablieren, will er auch die Jüngsten im Land erreichen. Sie könnten es in Zukunft besser machen. Naranbadrakh ist in den sozialen Netzwerken aktiv, er klärt auf und empfängt Kinder, die seine geretteten Pferde besuchen können, damit sie – wie er selbst einst als Junge – eine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Um mit seinen Ideen eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, versucht Naranbadrakh, unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen zu erreichen. Seit zwei Jahren arbeitet er mit der Führung der Militärakademie zusammen. Regelmäßig hält er vor Offiziersschülern und Polizisten Vorträge. Da er kein Honorar annimmt, bot ihm das Verteidigungsministerium an, seine Herde auf dem Militärgelände zu beherbergen: eine neue Heimat für die vielen geretteten Pferde. Naranbadrakh Batkhuu ist ein moderner Nomade, der souverän zwischen den Welten pendelt. Seine Mission: Liebe und Mitgefühl sollen ein wahrer Trend werden.
Regie
Galina Breitkreuz
Land
Deutschland
Jahr
2024
Herkunft
ARTE