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Mit offenen AugenNarendra Modi: Politiker oder Hohepriester?
11 Min.
Verfügbar bis zum 10/04/2029
Sendung vom 07/05/2024
- Synchronisation
Für seinen Wahlkampfauftakt setzt Narendra Modi auf Spiritualität. Die Einweihung eines Hindu-Tempels auf den Überresten einer 1992 von radikalen Hindus zerstörten Moschee ist ein weiterer Schritt bei der Verdrängung der muslimischen Minderheit im Land. Die sorgfältig medial inszenierten Feierlichkeiten für das neue Heiligtum sollen helfen, seine Macht in Indien zu festigen.
Am 22. Januar 2024 startet Narendra Modis Wahlkampf. Zum Auftakt wohnt er der Einweihung eines Hindu-Tempels im nordindischen Ayodhya bei. Eine hochpolitische Geste, denn das Gotteshaus wurde auf den Überresten einer Moschee erbaut. Die feierliche Eröffnung des Tempels mit Live-Fernsehübertragung wirft Fragen nach der Zukunft der Demokratie im laizistischen Indien auf. Sophie Landrin, Indien-Korrespondentin für „Le Monde“, erläutert die Hintergründe dieser Medienaktion des amtierenden Premierministers. Der Politexperte Subir Sinha vermutet, dass Modis demonstrative Spiritualität und Volksnähe dazu dienen sollen, eine Mehrheit der indischen Bevölkerung hinter sich zu vereinen.
Foto: Instagram (Narendra Modi)
Moderation
Sonia Devillers
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F