Offene Ideen mit Clara SerraGesetz vs. Begehren?
25 Min.
Verfügbar bis zum 13/04/2030
Seit Bekanntwerden des Vergewaltigungsfalls Gisèle Pelicot wird darüber diskutiert, ob Frankreich seine rechtliche Definition von Vergewaltigung ändern soll. In Spanien ist man gesetzlich verpflichtet, sich der Zustimmung des Gegenübers zu versichern. Die Philosophin Clara Serra versteht Einvernehmlichkeit als nützliches juristisches Konzept im Kampf gegen sexuelle Gewalt – vorausgesetzt man kennt ihre Doppeldeutigkeit und Grenzen.
Clara Serra ist eine spanische Philosophin, ehemalige Podemos-Abgeordnete und Autorin von “La doctrine du consentement“ (Die Einvernehmlichkeitsdoktrin, La Fabrique, 2025). In ihrem bisher nicht auf Deutsch erschienenes Buch schlägt sie vor, in den Debatten über sexuelle Gewalt und den rechtlichen Mitteln ihrer Bekämpfung mehr zu differenzieren. Clara Serra untersucht die Mehrdeutigkeit des Begriffs „Einvernehmlichkeit“, betont dessen Abgrenzung vom „Begehren“, und überlegt, wie das Gesetz Frauen schützen sollte, ohne sie in neue Fallen zu locken. Kann es Begehren ohne Einvernehmlichkeit geben? Oder Einvernehmlichkeit ohne Begehren? Gesetz und Begehren: Wie passt das zusammen?
Regie
David Tabourier
Laura Raim
Autor:in
Laura Raim
Produzent/-in
UPIAN.COM
Land
Frankreich
Jahr
2025