Re: Die Kleingarten-Rebellen
31 Min.
Verfügbar bis zum 16/01/2025
Sendung vom 17/01/2024
- Audiodeskription
- Untertitel für Gehörlose
Deutschland ist ein Land der Kleingärtner*innen mit rund 14.000 Vereinen und über 900.000 Parzellen. Doch in den Großstädten gibt es immer öfter Streit um die Schrebergärten. Wohnraum ist Mangelware. Die Kleingärten sollen Patz machen für neue Wohnungen. Manchmal sollen sie auch den Interessen von Investoren weichen. Doch immer mehr Kleingärtner wehren sich.
Maria ist von einer apokalyptischen Szenerie umgeben: Die meisten Nachbarn des Berliner Kleingartenvereins sind verschwunden und die Gärten verwildern. Seit das Grundstück von einem Investor gekauft wurde, ist es vorbei mit der Schrebergarten-Idylle. Maria wurde sogar Geld angeboten, damit sie ihre Parzelle aufgibt. Aber sie ist bereit zu kämpfen: “Wir sind nicht käuflich. Selbst wenn sie mir 100.000 Euro bieten würden, ich bleibe!”
Auch Kleingarten-Nachbar Malte will nicht aufgeben. Mit den beiden Kindern ist der Erzieher in jeder freien Minute hier. Aber Gärtnern geht nur noch unter erschwerten Bedingungen, seitdem auch noch Wasser und Strom abgestellt wurden. Malte vermutet, der Investor könne darauf spekulieren, wertvolles Bauland zu schaffen: “Ich möchte einfach nicht, dass so eine Investitions-Maschine Erfolg hat.”
Auch von anderer Seite geraten Kleingärtner immer öfter unter Druck. In Großstädten sind große Flächen für bezahlbaren Wohnraum Mangelware. Warum also nicht da bauen, wo jetzt noch gegärtnert wird? Viele Stadtplaner sehen dazu kaum eine Alternative. In Hamburg ist der Kleingartenverein Diekmoor bedroht. Da, wo jetzt noch 240 Parzellen bewirtschaftet werden, will die Stadt 700 neue Wohnungen bauen lassen.
Für Kleingärtnerin Mahin und ihre Familie sind die Baupläne ein Schock: “Das ist so, als würde uns ein Teil unserer Wohnung einfach genommen werden.” Ihre 500 Quadratmeter große Parzelle soll den neuen Wohnblöcken weichen. Gemeinsam mit anderen Kleingärtnern engagiert sie sich in der Initiative "Rettet das Diekmoor", damit ihr geliebtes Klein-Biotop eine Zukunft hat.
Auch Kleingarten-Nachbar Malte will nicht aufgeben. Mit den beiden Kindern ist der Erzieher in jeder freien Minute hier. Aber Gärtnern geht nur noch unter erschwerten Bedingungen, seitdem auch noch Wasser und Strom abgestellt wurden. Malte vermutet, der Investor könne darauf spekulieren, wertvolles Bauland zu schaffen: “Ich möchte einfach nicht, dass so eine Investitions-Maschine Erfolg hat.”
Auch von anderer Seite geraten Kleingärtner immer öfter unter Druck. In Großstädten sind große Flächen für bezahlbaren Wohnraum Mangelware. Warum also nicht da bauen, wo jetzt noch gegärtnert wird? Viele Stadtplaner sehen dazu kaum eine Alternative. In Hamburg ist der Kleingartenverein Diekmoor bedroht. Da, wo jetzt noch 240 Parzellen bewirtschaftet werden, will die Stadt 700 neue Wohnungen bauen lassen.
Für Kleingärtnerin Mahin und ihre Familie sind die Baupläne ein Schock: “Das ist so, als würde uns ein Teil unserer Wohnung einfach genommen werden.” Ihre 500 Quadratmeter große Parzelle soll den neuen Wohnblöcken weichen. Gemeinsam mit anderen Kleingärtnern engagiert sie sich in der Initiative "Rettet das Diekmoor", damit ihr geliebtes Klein-Biotop eine Zukunft hat.
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
WDR