Mit offenen KartenGeopolitik der Sozialen Netzwerke
13 Min.
Verfügbar bis zum 26/08/2028
Sendung vom 02/10/2021
- Synchronisation
Google & Co. sind längst zu politischen Playern geworden. "Mit offenen Karten" fragt, worin sich der Umgang mit den digitalen Medien in Demokratien und in autoritären Staaten unterscheidet und beleuchtet dazu zunächst das chinesische Modell, das den Bürgern den Zugang zum weltweiten Internet verwehrt.
Nach dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021, in dem manche schon den Untergang der amerikanischen Demokratie sahen, erklärten die sozialen Netzwerke den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Persona non grata. Dieser verklagte daraufhin Facebook, Twitter und Google.
Diese Einmischung der amerikanischen Internetriesen in die Präsidentschaftskampagne markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Social Media, führt sie doch deutlicher denn je vor Augen, dass Google & Co. nunmehr de facto zu politischen Playern geworden sind.
"Mit offenen Karten“ fragt, worin sich der Umgang mit den digitalen Medien in Demokratien und in autoritären Staaten unterscheidet und beleuchtet dazu zunächst das chinesische Modell, das den Bürgern den Zugang zum weltweiten Internet verwehrt. Dafür spielen die sozialen Netzwerke im kommunistischen China eine strategische Rolle bei der strengen Überwachung der Bevölkerung. Das liberale amerikanische Modell dagegen ließ die Internetriesen schalten und walten, ohne in der wesentlichen Frage der Verwendung personenbezogener Daten zu regulieren – und hat nun die Kontrolle verloren. Schließlich wird gezeigt, dass Europa zwar in punkto Regularien tonangebend ist, die Entwicklung seiner eigenen digitalen Schlagkraft aber vernachlässigt hat.
Moderation
Emilie Aubry
Land
Frankreich
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F