Inseln ItaliensMonte Isola
44 Min.
Verfügbar bis zum 24/04/2025
TV-Ausstrahlung am Samstag, 12. April um 12:05
- Untertitel für Gehörlose
Mitten im Iseo-See, umgeben von einem Bergpanorama, liegt Monte Isola. Über Jahrhunderte waren Fischfang und Olivenanbau die Lebensgrundlage der Bewohner. Berühmt wurde die Gegend in den 1960er Jahren, als die internationale High Society hier auf der Riva-Werft die legendären Sportboote einkaufte. Und 2016, als der Künstler Christo seine "The Floating Piers" schuf ...
Er ist einer der weniger bekannten norditalienischen Seen: der Lago d'Iseo. In seinem klaren Wasser liegt Monte Isola, umgeben von einem beeindruckenden Bergpanorama, das Höhen von bis zu 2.000 Metern erreicht. Die Insel ist rund fünf Quadratkilometer groß und gehört zu den schönsten Orten Italiens („Borghi più belli d’Italia“). Auf der autofreien Insel herrscht eine zeitlose Atmosphäre, in der Hektik ein Fremdwort ist. Vier malerische Orte säumen das Seeufer, die einst reine Fischerorte waren. Heute leben hier noch 30 Berufsfischer, die von der Vielfalt der Fischarten im See profitieren.
Hoch oben auf der Insel thront das Santuario della Madonna della Ceriola, eine Wallfahrtskirche, deren Ursprünge ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Der Bischof von Brescia ließ damals eine Kapelle errichten, um die Region zu christianisieren.
Monte Isola ist auch für seine Olivenbäume bekannt: Mit etwa 17.000 Exemplaren beherbergt die Insel die nördlichsten Olivenhaine Italiens. Diese gedeihen dank des milden Mikroklimas, das der See an den Ausläufern der Alpen schafft. Das besondere Klima begünstigt zudem den Weinanbau am südlichen Seeufer. Dort entsteht der Franciacorta-Schaumwein, der in den 1960er Jahren entwickelt wurde und mittlerweile weltweit geschätzt wird.
Auch der Bootsbau hat auf der Insel eine lange Tradition. In den 1960er Jahren zog er die internationale High Society an. Carlo Riva, dessen Großvater bereits 1842 eine Werft am See gründete, entwarf elegante Sportboote aus Mahagoni. Diese Boote wurden zum Statussymbol und zum Inbegriff des Dolce Vita.
Weltweite Aufmerksamkeit erlangte Monte Isola noch einmal im Jahr 2016 durch das Kunstprojekt „The Floating Piers“ des Künstlers Christo. Goldgelbe, begehbare Schwimmstege verbanden damals die Insel mit dem Ufer und wurden zur Sensation. Über 1,2 Millionen Besucher kamen, um das Kunstwerk zu erleben. Geblieben ist davon nur die Erinnerung.
Hoch oben auf der Insel thront das Santuario della Madonna della Ceriola, eine Wallfahrtskirche, deren Ursprünge ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Der Bischof von Brescia ließ damals eine Kapelle errichten, um die Region zu christianisieren.
Monte Isola ist auch für seine Olivenbäume bekannt: Mit etwa 17.000 Exemplaren beherbergt die Insel die nördlichsten Olivenhaine Italiens. Diese gedeihen dank des milden Mikroklimas, das der See an den Ausläufern der Alpen schafft. Das besondere Klima begünstigt zudem den Weinanbau am südlichen Seeufer. Dort entsteht der Franciacorta-Schaumwein, der in den 1960er Jahren entwickelt wurde und mittlerweile weltweit geschätzt wird.
Auch der Bootsbau hat auf der Insel eine lange Tradition. In den 1960er Jahren zog er die internationale High Society an. Carlo Riva, dessen Großvater bereits 1842 eine Werft am See gründete, entwarf elegante Sportboote aus Mahagoni. Diese Boote wurden zum Statussymbol und zum Inbegriff des Dolce Vita.
Weltweite Aufmerksamkeit erlangte Monte Isola noch einmal im Jahr 2016 durch das Kunstprojekt „The Floating Piers“ des Künstlers Christo. Goldgelbe, begehbare Schwimmstege verbanden damals die Insel mit dem Ufer und wurden zur Sensation. Über 1,2 Millionen Besucher kamen, um das Kunstwerk zu erleben. Geblieben ist davon nur die Erinnerung.
Regie
Britta Lübke
Land
Deutschland
Jahr
2021
Herkunft
RB