Argentinien: Gletscher in GefahrARTE Reportage
25 Min.
Verfügbar bis zum 13/02/2050
Sendung vom 21/03/2020
- Synchronisation
In Patagonien haben die Gletscher durch den Klimawandel von 2000 bis 2018 gut 4 Stockwerke an Höhe verloren. In Grönland, in der Antarktis und im Himalaya schmelzen die Gletscher und in Argentinien besonders schnell, haben die Experten vom Weltklimarat ermittelt: In den Anden haben sie 4 Stockwerke an Höhe verloren, in nur 18 Jahren, von 2000 bis 2018.
Im Nationalpark Los Glaciares leidet der Upsala Gletscher mit seinen 750 Quadratkilometern Fläche in den letzten 20 Jahren am meisten: Jedes Jahr zieht er sich um 300 Meter zurück und schmilzt gut 20 Meter in der Höhe ab. Allerdings hält sich der berühmteste Gletscher in Patagonien, der Perito Moreno, noch immer im stabilen Gleichgewicht mit seinen 250 Quadratkilometern Fläche, das ist doppelt so groß wie Paris. Er ist einer der wenigen Gletscher in der Welt, dem der Klimawandel bis jetzt nichts anhaben konnte. Allerdings wollen die Argentinier in Patagonien nun zwei Staudämme zur Erzeugung von Elektrizität bauen – die argentinischen Ureinwohner, die Mapuche und die Tehuelche, fürchten, die Staudämme könnten das Gleichgewicht zwischen Natur und Spiritualität zerstören.
Regie
Nathalie Georges
Autor:in
Nathalie Georges
Produzent/-in
Philippe Brachet
Land
Frankreich
Jahr
2020
Herkunft
ARTE