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Ägypten - Das Grab der heiligen Stiere
91 Min.
Verfügbar bis zum 18/12/2024
TV-Ausstrahlung am Samstag, 30. November um 15:55
- Audiodeskription
- Synchronisation
- Untertitel für Gehörlose
Die Apis-Stiere wurden im Alten Ägypten als heilige Tiere verehrt und in den Katakomben von Sakkara bestattet. 1851 entdeckte der französische Ägyptologe Auguste Mariette das unterirdische Heiligtum. Unter seiner Leitung wurden Dutzende Objekte des Grabschatzes zu Tage gefördert. Der Dokumentarfilm geht erstmals dem geheimnisvollen Stier-Kult der Pharaonenzeit auf den Grund.
Das Serapeum in Sakkara beherbergt eines der größten Heiligtümer des alten Ägyptens: In den riesigen Katakomben der Stätte wurden die Apis-Stiere bestattet. Die heiligen Tiere wurden nach bestimmten körperlichen Eigenschaften von Priestern ausgewählt und dann in Memphis im Tempel des Ptah, des Schöpfergottes des alten Ägyptens, untergebracht. Dort sollten sie zwischen dieser höchsten aller Gottheiten und den Ägyptern vermitteln: Während Ptah eine entfernte Gottheit ist, sind Apis alltägliche Götter. Ihre Körper wurden verehrt und nach dem Tod der Tiere mumifiziert.
Für ihr Leben im Jenseits wurden die Stiere mit großzügigen Grabbeigaben bedacht, wie sie sonst nur bedeutenden Würdenträgern zuteilwurden. 1851 entdeckte der französische Ägyptologe Auguste Mariette die Nekropole. Unter seiner Leitung wurde ein Teil des Grabschatzes zutage gefördert. Zahlreiche Artefakte, darunter Kanopen, Schmuck, Amulette und Figuren, sind heute im Louvre in Paris ausgestellt. Der Einsturz einer Decke machte die unterirdischen Gänge jedoch teilweise unpassierbar. Wegen der Einsturzgefahr sah sich Mariette zum Abbruch der Ausgrabungen gezwungen.
170 Jahre später nehmen Ägyptologen des Louvre die Arbeiten wieder auf. Im Außenbereich oberhalb der Nekropole entdecken sie zahlreiche Überreste der Grabanlagen. Nun gilt es, die bislang unzugänglichen Katakombenabschnitte zu erschließen. Dort werden mindestens acht Grabkammern mit intakten Gräbern vermutet. In zwei erfolgreichen Grabungsaktionen legen die Forschungsteams nicht nur wertvolle Fundstücke frei, sie gewinnen zudem neue Erkenntnisse über den Kult des Apis-Stiers zur Zeit der Pharaonen.
Für ihr Leben im Jenseits wurden die Stiere mit großzügigen Grabbeigaben bedacht, wie sie sonst nur bedeutenden Würdenträgern zuteilwurden. 1851 entdeckte der französische Ägyptologe Auguste Mariette die Nekropole. Unter seiner Leitung wurde ein Teil des Grabschatzes zutage gefördert. Zahlreiche Artefakte, darunter Kanopen, Schmuck, Amulette und Figuren, sind heute im Louvre in Paris ausgestellt. Der Einsturz einer Decke machte die unterirdischen Gänge jedoch teilweise unpassierbar. Wegen der Einsturzgefahr sah sich Mariette zum Abbruch der Ausgrabungen gezwungen.
170 Jahre später nehmen Ägyptologen des Louvre die Arbeiten wieder auf. Im Außenbereich oberhalb der Nekropole entdecken sie zahlreiche Überreste der Grabanlagen. Nun gilt es, die bislang unzugänglichen Katakombenabschnitte zu erschließen. Dort werden mindestens acht Grabkammern mit intakten Gräbern vermutet. In zwei erfolgreichen Grabungsaktionen legen die Forschungsteams nicht nur wertvolle Fundstücke frei, sie gewinnen zudem neue Erkenntnisse über den Kult des Apis-Stiers zur Zeit der Pharaonen.
Regie
Frédéric Wilner
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F