GEO ReportageDie Herren des Lavendels
52 Min.
Verfügbar bis zum 22/12/2024
Nur noch 4 Tage online
TV-Ausstrahlung am Mittwoch, 1. Januar um 06:30
Sendung vom 06/04/2020
- Untertitel für Gehörlose
Es sind Landschaften, die Besucher seit jeher in ihren Bann ziehen. Postkartenmotive, fast zu schön, um wahr zu sein: Frankreichs berühmte Lavendelfelder. Jahr für Jahr strömen Besucher hierher, angezogen von diesem besonderen Licht, diesem Blau und Lila. Eine Szenerie wie im Traum. Doch wie steht es in Wahrheit um den französischen Lavendelanbau?
Michel Blanc ist einer der französischen Lavendelbauern. Mit seiner Familie bewirtschaftet er eine Fläche von rund 200 Hektar. Vor allem das zentrale Gebäude ihres Gutes atmet Geschichte: Das Herrenhaus ist ursprünglich eine alte militärische Festung aus dem 13. Jahrhundert – eine Bastide, von der Familie 1838 erworben und in den 1960er Jahren renoviert. Danach schufen sie hier einen großen landwirtschaftlichen Betrieb. Insbesondere der Lavendel hat es den Blancs angetan.
Immer wieder jedoch müssen sie sich auf neue Herausforderungen einstellen. Nachdem die traditionelle Schafzucht aufgegeben werden musste, weil Wölfe die Gegend als ihren Lebensraum zurückeroberten, richtet nun ein anderes, viel kleineres Tier immensen Schaden an. Klitzekleine Zikaden übertragen Bakterien, die viele Lavendelpflanzen vernichten. Die Zikaden sind nur zwei Millimeter groß, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen und doch so verheerend.
Während die Bauern in Frankreich mit diesem kleinen Feind kämpfen, geht es mit dem Lavendelanbau in einem anderen Land steil bergauf – in Bulgarien. Hier werden riesige Lavendelmengen angebaut, verarbeitet und – vor allem in der Hauptstadt Sofia – gehandelt. Droht dem französischen Lavendel etwa das Aus?
Immer wieder jedoch müssen sie sich auf neue Herausforderungen einstellen. Nachdem die traditionelle Schafzucht aufgegeben werden musste, weil Wölfe die Gegend als ihren Lebensraum zurückeroberten, richtet nun ein anderes, viel kleineres Tier immensen Schaden an. Klitzekleine Zikaden übertragen Bakterien, die viele Lavendelpflanzen vernichten. Die Zikaden sind nur zwei Millimeter groß, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen und doch so verheerend.
Während die Bauern in Frankreich mit diesem kleinen Feind kämpfen, geht es mit dem Lavendelanbau in einem anderen Land steil bergauf – in Bulgarien. Hier werden riesige Lavendelmengen angebaut, verarbeitet und – vor allem in der Hauptstadt Sofia – gehandelt. Droht dem französischen Lavendel etwa das Aus?
Regie
Jean-Luc Nachbauer
Land
Deutschland
Jahr
2019
Herkunft
ARTE