GEO ReportageRumänien: Eine Weihnachtsreise ins Donaudelta
Ausschnitt (2 Min.)
Verfügbar ab dem 28/12/2024
TV-Ausstrahlung am Samstag, 4. Januar um 08:50
Sendung vom 24/12/2016
- Untertitel für Gehörlose
Weihnachten in Rumäniens Osten – mitten im Donaudelta, Europas größtem Sumpf- und Schilfgebiet. Hierher flohen vor Jahrhunderten Altgläubige vor den Repressalien des Patriarchen Nikon und des Zaren Peter I. Weihnachten mit den Lipowanern ist eine Reise in die russisch-orthodoxe Vergangenheit, mitten in Rumänien.
Sie werden Lipowaner genannt oder auch Altgläubige. Seit sie vor den Repressalien von Zar Peter I. vor mehr als drei Jahrhunderten aus Russland hierher geflohen sind, leben sie als einfache Fischer im Einklang mit der Natur. Weihnachten wird hier traditionell am 7. Januar gefeiert – in streng russisch-orthodoxer Manier. Eine einfache, kleine Welt, die zu bröckeln beginnt.
Nelik Radaschin ist Fischer, wie es schon sein Vater und Großvater waren. Er lebt mit seiner Familie im Donaudelta, in einem Dorf mit dem eigenartigen Namen Mila 23. Der Name rührt von der Entfernung des Dorfes zum Schwarzen Meer her – genau 23 Meilen. Nelik ist wie alle hier Lipowaner – ein Altgläubiger. Vor Jahrhunderten sind die Lipowaner vor der Verfolgung durch Zar Peter I. hierher geflohen, um im Schilf und in den Sümpfen Schutz und Nahrung für ihre Familien zu finden. Sie sind geblieben und leben bis heute ein einfaches, streng gläubiges Fischerleben. Doch die Moderne fand den Weg ins Donaudelta, was unweigerlich zu Konflikten führte. Was jedoch alle eint, ist die Liebe zu den russischen Traditionen. So wird das Weihnachtsfest in Mila 23 traditionell am 7. Januar gefeiert und ist eine faszinierende Mischung russischer und rumänischer Rituale. Wie lange wird es die Lipowaner hier noch geben, wird die nächste Generation auch noch so stimmungsvolle und streng gläubige Feste feiern? Wie lange gibt es das noch: Russland, mitten in Rumänien?
Nelik Radaschin ist Fischer, wie es schon sein Vater und Großvater waren. Er lebt mit seiner Familie im Donaudelta, in einem Dorf mit dem eigenartigen Namen Mila 23. Der Name rührt von der Entfernung des Dorfes zum Schwarzen Meer her – genau 23 Meilen. Nelik ist wie alle hier Lipowaner – ein Altgläubiger. Vor Jahrhunderten sind die Lipowaner vor der Verfolgung durch Zar Peter I. hierher geflohen, um im Schilf und in den Sümpfen Schutz und Nahrung für ihre Familien zu finden. Sie sind geblieben und leben bis heute ein einfaches, streng gläubiges Fischerleben. Doch die Moderne fand den Weg ins Donaudelta, was unweigerlich zu Konflikten führte. Was jedoch alle eint, ist die Liebe zu den russischen Traditionen. So wird das Weihnachtsfest in Mila 23 traditionell am 7. Januar gefeiert und ist eine faszinierende Mischung russischer und rumänischer Rituale. Wie lange wird es die Lipowaner hier noch geben, wird die nächste Generation auch noch so stimmungsvolle und streng gläubige Feste feiern? Wie lange gibt es das noch: Russland, mitten in Rumänien?
Regie
Vincent Froehly
Land
Deutschland
Jahr
2016
Herkunft
ARTE