Brasch - Das Wünschen und das Fürchten
93 Min.
Verfügbar bis zum 01/09/2024
- Untertitel für Gehörlose
2001 verstarb mit 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch. Wie kaum ein anderer Schriftsteller balancierte er auf einem dünnen Seil zwischen der DDR und der BRD, zwischen Geschichte und Gegenwart, Jüdischsein, Deutschsein und Dasein. Der Dokumentarfilm erzählt von Braschs widersprüchlichem Leben und Schaffen.
Am 3. November 2001 verstarb mit 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch. Zuerst widersetzte er sich der staatstragenden Vätergeneration in der DDR und dann, im anderen Teil Deutschlands, jeder Form von Autorität. "Künstler oder Krimineller", das war seine Devise.
Für Brasch war die Kunst nicht nur die Möglichkeit, die Welt zu verändern wie bei Brecht, sondern sie zu überleben. Seine Kunst kam aus einer tiefen Verletztheit. Er betonte immer wieder, wie wichtig seine Arbeit für ihn ist. Er suchte mit Hilfe der Kamera etwas, was ihn am Leben hält. Tatsächlich zeigen sie seinen Untergang: radikal, authentisch, ohne jede Eitelkeit und voller Angst.
Braschs Leben und Sterben ist außergewöhnlich. Hier musste einer auf dem Messer gehen, wie Christa Wolf sagt, um vorwärtszukommen. Thomas Brasch größter Wunsch war immer, dass er und "seine Arbeit gebraucht wird". Dieser Wunsch geht nun endlich in Erfüllung. Christoph Rüter war mit Thomas Brasch bis zu seinem Tod befreundet. Regelmäßig begleitete er Brasch mit der Kamera.
Für Brasch war die Kunst nicht nur die Möglichkeit, die Welt zu verändern wie bei Brecht, sondern sie zu überleben. Seine Kunst kam aus einer tiefen Verletztheit. Er betonte immer wieder, wie wichtig seine Arbeit für ihn ist. Er suchte mit Hilfe der Kamera etwas, was ihn am Leben hält. Tatsächlich zeigen sie seinen Untergang: radikal, authentisch, ohne jede Eitelkeit und voller Angst.
Braschs Leben und Sterben ist außergewöhnlich. Hier musste einer auf dem Messer gehen, wie Christa Wolf sagt, um vorwärtszukommen. Thomas Brasch größter Wunsch war immer, dass er und "seine Arbeit gebraucht wird". Dieser Wunsch geht nun endlich in Erfüllung. Christoph Rüter war mit Thomas Brasch bis zu seinem Tod befreundet. Regelmäßig begleitete er Brasch mit der Kamera.
Regie
Christoph Rüter
Land
Deutschland
Jahr
2011
Herkunft
NDR