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KurzschlussGegen das Vergessen
51 Min.
Verfügbar bis zum 30/11/2024
Nur noch 7 Tage online
Sendung vom 03/11/2024
(1) Obervogelgesang, Kurzfilm von Ferdinand Ehrhardt und Elias Weinberger (2) Deine Straße, Kurzfilm von Güzin Kar (3) Zoom - Künstlerisches Leitungsduo bi'bak (4) Semra Ertan, Kurzfilm von Cana Bilir-Meier (5) Porträt der Regisseurin (6) Bambirak, Kurzfilm von Zamarin Wahdat
(1): Obervogelgesang
Kurzfilm von Ferdinand Ehrhardt und Elias Weinberger, Deutschland, 2020, 6 Min.
Eine Jugendliche wird mit einer frischen rechtsextremistischen Schmiererei in der S-Bahn und der von ihr verdrängten Fratze ihrer sächsischen Heimat konfrontiert.
(2): Deine Strasse
Kurzfilm von Güzin Kar, Schweiz, 2020, 7 Min.
Eine gesichtslose Straße im Industriegebiet von Bonn, trostlos, unfertig und unauffällig. Die Straße trägt den Namen eines Kindes. Sie soll an den rassistisch motivierten Terroranschlag erinnern, den dieses Kind nicht überlebte. Ein öffentlicher Gedenkort, abgeschoben ins Niemandsland. Ein filmisches Aufbegehren gegen das kollektive Verdrängen.
Güzin Kar wurde in der Türkei geboren und lebt in der Schweiz, seit sie fünf Jahre alt ist. Sie studierte Germanistik, Filmwissenschaft und Publizistik an der Universität Zürich und anschließend an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit ihrem Diplom im Jahr 2000 arbeitet sie als Drehbuchautorin und Regisseurin, ihre Filme wurden mehrfach international ausgezeichnet. Sie veröffentlicht zudem Kolumnen, Bücher und Theaterstücke und unterrichtet Drehbuch an der Zürcher Hochschule der Künste.
(3): Zoom - Künstlerisches Leitungsduo bi’bak
2014 gründen Malve Lippmann und Can Sungu in Berlin den Projektraum bi’bak, der bald zum Kino wird, einem Raum gemeinschaftlichen Erlebens. Ihr Ansatz ist einfach: Bi’bak ist Türkisch und bedeutet "Schau mal". Mit ihrer Arbeit wollen die beiden transnationale Perspektiven in ihrer Verschränkung mit postkolonialen und postmigrantischen Sichtweisen aufzeigen. Das Kino als sozialer Diskursraum, als Ort des Austauschs und der Solidarität. Bi’bak reagiert auf eine Leerstelle im Kulturbetrieb, in dem transnationale und postmigrantische Perspektiven zu wenig Beachtung finden. Es geht darum, ein Verständnis für den anderen zu entwickeln.
(4): Semra Ertan
Kurzfilm von Cana Bilir-Meier, Deutschland, 2013, 7 Min.
Semra Ertan zieht 1971 als 14-Jährige aus der Türkei zu ihren Eltern nach Deutschland. Sie arbeitet in der BRD als technische Bauzeichnerin und Dolmetscherin und schreibt mehr als 350 Gedichte. Im Jahr 1982 verbrennt sie sich in Hamburg, um ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus zu setzen − und hinterlässt berührende Poesie. Aus Semra Ertans Gedichten und Splittern von historischen Fernsehbeiträgen montiert Cana Bilir-Meier ein filmisches Erinnern an ihre Tante.
(5): Porträt - Cana Bilir-Meier
Cana Bilir-Meier arbeitet als Filmemacherin, Künstlerin und Kunstpädagogin. 2018 gründete sie gemeinsam mit anderen die Initiative zum Gedenken an Semra Ertan. 2020 gab sie den Gedichtband "Semra Ertan – Mein Name ist Ausländer / Benim Adım Yabancı" mit heraus. Cana Bilir-Meier hat an der Akademie der bildenden Künste Wien, der Schule für unabhängigen Film Friedl Kubelka in Wien und der Sabancı-Universität in Istanbul studiert. 2021 war sie Gastprofessorin für Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste in München.
(6): Bambirak
Kurzfilm von Zamarin Wahdat, Deutschland, 2020, 14 Min.
In ihrem Kurzfilm "Bambirak" erzählt Zamarin Wahdat von dem afghanischstämmigen Mädchen Kati, das Erfahrung mit alltäglichem Rassismus macht. Kati versteckt sich heimlich im Lieferwagen ihres Vaters. Der alleinerziehende Faruk ist angespannt und versucht, die Fürsorge für Kati und seine ersten Jobs als Paketlieferant in Deutschland unter einen Hut zu bekommen. Als sich die Beziehung der beiden über die gemeinsame Paketauslieferung endlich etwas entspannt, testet eine unerwartete Konfrontation mit Rassismus, der ihnen entgegengebracht wird, das zarte Band zwischen Vater und Tochter.
Der Film ist Wahdats Regiedebüt, zuvor hatte sie beim Dokumentar-Kurzfilm „Learning to Skateboard in a Warzone (If You're a Girl)" die zweite Kamera übernommen. Der Film wurde 2020 mit einem Oscar ausgezeichnet.
Kurzfilm von Ferdinand Ehrhardt und Elias Weinberger, Deutschland, 2020, 6 Min.
Eine Jugendliche wird mit einer frischen rechtsextremistischen Schmiererei in der S-Bahn und der von ihr verdrängten Fratze ihrer sächsischen Heimat konfrontiert.
(2): Deine Strasse
Kurzfilm von Güzin Kar, Schweiz, 2020, 7 Min.
Eine gesichtslose Straße im Industriegebiet von Bonn, trostlos, unfertig und unauffällig. Die Straße trägt den Namen eines Kindes. Sie soll an den rassistisch motivierten Terroranschlag erinnern, den dieses Kind nicht überlebte. Ein öffentlicher Gedenkort, abgeschoben ins Niemandsland. Ein filmisches Aufbegehren gegen das kollektive Verdrängen.
Güzin Kar wurde in der Türkei geboren und lebt in der Schweiz, seit sie fünf Jahre alt ist. Sie studierte Germanistik, Filmwissenschaft und Publizistik an der Universität Zürich und anschließend an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit ihrem Diplom im Jahr 2000 arbeitet sie als Drehbuchautorin und Regisseurin, ihre Filme wurden mehrfach international ausgezeichnet. Sie veröffentlicht zudem Kolumnen, Bücher und Theaterstücke und unterrichtet Drehbuch an der Zürcher Hochschule der Künste.
(3): Zoom - Künstlerisches Leitungsduo bi’bak
2014 gründen Malve Lippmann und Can Sungu in Berlin den Projektraum bi’bak, der bald zum Kino wird, einem Raum gemeinschaftlichen Erlebens. Ihr Ansatz ist einfach: Bi’bak ist Türkisch und bedeutet "Schau mal". Mit ihrer Arbeit wollen die beiden transnationale Perspektiven in ihrer Verschränkung mit postkolonialen und postmigrantischen Sichtweisen aufzeigen. Das Kino als sozialer Diskursraum, als Ort des Austauschs und der Solidarität. Bi’bak reagiert auf eine Leerstelle im Kulturbetrieb, in dem transnationale und postmigrantische Perspektiven zu wenig Beachtung finden. Es geht darum, ein Verständnis für den anderen zu entwickeln.
(4): Semra Ertan
Kurzfilm von Cana Bilir-Meier, Deutschland, 2013, 7 Min.
Semra Ertan zieht 1971 als 14-Jährige aus der Türkei zu ihren Eltern nach Deutschland. Sie arbeitet in der BRD als technische Bauzeichnerin und Dolmetscherin und schreibt mehr als 350 Gedichte. Im Jahr 1982 verbrennt sie sich in Hamburg, um ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus zu setzen − und hinterlässt berührende Poesie. Aus Semra Ertans Gedichten und Splittern von historischen Fernsehbeiträgen montiert Cana Bilir-Meier ein filmisches Erinnern an ihre Tante.
(5): Porträt - Cana Bilir-Meier
Cana Bilir-Meier arbeitet als Filmemacherin, Künstlerin und Kunstpädagogin. 2018 gründete sie gemeinsam mit anderen die Initiative zum Gedenken an Semra Ertan. 2020 gab sie den Gedichtband "Semra Ertan – Mein Name ist Ausländer / Benim Adım Yabancı" mit heraus. Cana Bilir-Meier hat an der Akademie der bildenden Künste Wien, der Schule für unabhängigen Film Friedl Kubelka in Wien und der Sabancı-Universität in Istanbul studiert. 2021 war sie Gastprofessorin für Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste in München.
(6): Bambirak
Kurzfilm von Zamarin Wahdat, Deutschland, 2020, 14 Min.
In ihrem Kurzfilm "Bambirak" erzählt Zamarin Wahdat von dem afghanischstämmigen Mädchen Kati, das Erfahrung mit alltäglichem Rassismus macht. Kati versteckt sich heimlich im Lieferwagen ihres Vaters. Der alleinerziehende Faruk ist angespannt und versucht, die Fürsorge für Kati und seine ersten Jobs als Paketlieferant in Deutschland unter einen Hut zu bekommen. Als sich die Beziehung der beiden über die gemeinsame Paketauslieferung endlich etwas entspannt, testet eine unerwartete Konfrontation mit Rassismus, der ihnen entgegengebracht wird, das zarte Band zwischen Vater und Tochter.
Der Film ist Wahdats Regiedebüt, zuvor hatte sie beim Dokumentar-Kurzfilm „Learning to Skateboard in a Warzone (If You're a Girl)" die zweite Kamera übernommen. Der Film wurde 2020 mit einem Oscar ausgezeichnet.
Land
Deutschland
Jahr
2024
Herkunft
ZDF