Alt wird Neu - Neues Leben für historische GebäudeMuseen
27 Min.
Verfügbar bis zum 18/11/2024
- Synchronisation
Wie Alt und Neu bei Museumsbauten aufeinandertreffen: Anbauten, Erweiterungen, Interventionen. Die vorgestellten Projekte bemühen sich erst gar nicht um eine unauffällige Fortschreibung des Bestands sondern setzen selbstbewusste Kontrapunkte in der Formensprache ihrer Zeit. Dennoch entwickelt sich diese Formensprache immer aus dem Vorhandenen heraus ...
Amöbe, Badewanne, Keil: Eine Amöbe aus Aluminiumlamellen schiebt sich frech zwischen zwei altehrwürdige Haussmann-Wohnhäuser (Fondation Pathé in Paris von Renzo Piano); eine moderne Bauskulptur aus weißem Kunststoff in Form einer Badewanne trifft auf roten Backstein der Neorenaissance (Stedlijk Museum Amsterdam von Benthem Crouwel Architects); ein Metallkeil durchschneidet brutal ein streng symmetrisches klassizistisches Gebäude (Militärhistorisches Museum Dresden von Daniel Libeskind) und die dicken Steinmauern einer alten Burgruine werden durch ein Dach und polygonalen Anbauten aus Metall zu einem zeitgemäßen Museum (Museum Moritzburg von Nieto Sobejano Architekten, Halle).
Der erste Teil der Reihe zeigt vor allem Beispiele dafür, wie Alt und Neu bei Museumsbauten aufeinandertreffen. Anbauten, Erweiterungen, Interventionen: Die vorgestellten Projekte bemühen sich erst gar nicht um eine unauffällige Fortschreibung des Bestands, sondern setzen selbstbewusste Kontrapunkte in der Formensprache ihrer Zeit. Dennoch entwickelt sich diese Formensprache immer aus dem Vorhandenen heraus, steht in Bezug zur Altsubstanz und zollt ihr Respekt. So nutzt etwa Renzo Piano mit seiner radikal anmutenden Intervention letztlich nur eine Lücke zwischen zwei Häusern und erhält die wertvolle, von Rodin gestaltete historische Straßenfassade komplett. Bei der Sanierung und Erweiterung der Moritzburg wurde sämtliche noch erhaltene Bausubstanz gerettet. Das neue Museum entstand innerhalb der alten Mauern. Nur das Dach, ein Eingangsbereich und ein Erschließungsturm wurden ergänzt. So gelang es, das Alte zu erhalten und mit Neuem aufzuwerten.
Der erste Teil der Reihe zeigt vor allem Beispiele dafür, wie Alt und Neu bei Museumsbauten aufeinandertreffen. Anbauten, Erweiterungen, Interventionen: Die vorgestellten Projekte bemühen sich erst gar nicht um eine unauffällige Fortschreibung des Bestands, sondern setzen selbstbewusste Kontrapunkte in der Formensprache ihrer Zeit. Dennoch entwickelt sich diese Formensprache immer aus dem Vorhandenen heraus, steht in Bezug zur Altsubstanz und zollt ihr Respekt. So nutzt etwa Renzo Piano mit seiner radikal anmutenden Intervention letztlich nur eine Lücke zwischen zwei Häusern und erhält die wertvolle, von Rodin gestaltete historische Straßenfassade komplett. Bei der Sanierung und Erweiterung der Moritzburg wurde sämtliche noch erhaltene Bausubstanz gerettet. Das neue Museum entstand innerhalb der alten Mauern. Nur das Dach, ein Eingangsbereich und ein Erschließungsturm wurden ergänzt. So gelang es, das Alte zu erhalten und mit Neuem aufzuwerten.
Regie
Sabine Reeh
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
BR