Re: Helfen aus LeidenschaftJunge Albaner trotzen der Armut
33 Min.
Verfügbar bis zum 24/12/2024
Sendung vom 20/10/2020
- Untertitel für Gehörlose
Vor fünf Jahren hat der damalige Jurastudent Arbër Hajdari beschlossen, sich um die Armen in Albanien zu kümmern. Arbër gründete die Hilfsorganisation "Das andere Wochenende". Er hat tausenden albanischen Familien aus der Armut geholfen. Aber es bleibt noch sehr viel Arbeit: rund 40 Prozent aller Albaner leben von weniger als fünf Euro pro Tag.
„Wenn ich jungen Menschen, die eine Hilfsorganisation gründen wollen, zwei Tipps geben darf: Das Wichtigste ist Transparenz! Und der zweite Ratschlag: Haltet euch fern von der Politik!“ Das sagt Arbër Hajdari, Gründer der albanischen Hilfsorganisation Fundjavë Ndryshe. Vor fünf Jahren hat der damalige Jurastudent beschlossen, sich an jedem Wochenende um Arme in seiner Heimat Albanien zu kümmern.
„Es ist verrückt“, sagt Arbër, „wir haben diese Armut unser ganzes Leben gesehen. Aber irgendwie haben wir es geschafft, sie auszublenden. Das wollte ich nicht mehr.“ 12.000 Freiwillige arbeiten für Fundjavë Ndryshe – längst helfen sie an jedem Wochentag. Die albanische Regierung hat den jungen Leuten eine ehemalige Panzerkaserne als Hauptquartier überlassen. Das Herz ist die Telefonzentrale. Hier melden sich Menschen in höchster Not.
Die Witwe Idvana und ihre Töchter etwa sind nach dem Tod ihres Mannes von ihren Schwägern aus dem gemeinsamen Haus verjagt worden. Jetzt leben sie in einem Kuhstall voller Ratten und Schlangen, die vierjährige Ameli kann vor Angst nicht mehr schlafen. Arbër hat diesen Fall zur höchsten Priorität erklärt. Für Idvana und ihre Kinder gibt es immerhin ein Happy End: Sie bekommen eine Mietwohnung und Idvana einen neuen Job als Altenpflegerin.
Arbër hat Tausenden albanischen Familien aus der Armut geholfen. Aber es bleibt noch sehr viel Arbeit: Rund 40 Prozent aller Albaner leben von weniger als fünf Euro pro Tag.
„Es ist verrückt“, sagt Arbër, „wir haben diese Armut unser ganzes Leben gesehen. Aber irgendwie haben wir es geschafft, sie auszublenden. Das wollte ich nicht mehr.“ 12.000 Freiwillige arbeiten für Fundjavë Ndryshe – längst helfen sie an jedem Wochentag. Die albanische Regierung hat den jungen Leuten eine ehemalige Panzerkaserne als Hauptquartier überlassen. Das Herz ist die Telefonzentrale. Hier melden sich Menschen in höchster Not.
Die Witwe Idvana und ihre Töchter etwa sind nach dem Tod ihres Mannes von ihren Schwägern aus dem gemeinsamen Haus verjagt worden. Jetzt leben sie in einem Kuhstall voller Ratten und Schlangen, die vierjährige Ameli kann vor Angst nicht mehr schlafen. Arbër hat diesen Fall zur höchsten Priorität erklärt. Für Idvana und ihre Kinder gibt es immerhin ein Happy End: Sie bekommen eine Mietwohnung und Idvana einen neuen Job als Altenpflegerin.
Arbër hat Tausenden albanischen Familien aus der Armut geholfen. Aber es bleibt noch sehr viel Arbeit: Rund 40 Prozent aller Albaner leben von weniger als fünf Euro pro Tag.
Land
Deutschland
Jahr
2020
Herkunft
SWR