„Ixor IV“, ein Werk für Klarinette von Giacinto Scelsi
6 Min.
Verfügbar bis zum 12/09/2025
„Ixor IV“ ist ein selten gespieltes, wenn nicht gar unveröffentlichtes Werk für Klarinette aus Giacinto Scelsis Schaffen.
Carol Robinson spielt das Werk im Schloss der Familie Ayala Valva (Süditalien), das aus der Anfangszeit Italiens stammt und in dem Giacinto Scelsi seine Kindheit verbrachte. In diesen uralten Mauern klingt Carol Robinsons Interpretation wie eine mitreißende Hommage. Bei ihrer ersten Begegnung mit dem Werk, so die Künstlerin, habe sie den Verlust ihrer selbst befürchtet: „Ich wusste, wohin es mich führen wollte, aber ich hatte Angst, ich könne nicht wieder zurückkehren. Heute, da ich älter bin, weiß ich, ich kann an diesen Ort vordringen, ohne mich zu verlieren.“
Scelsi hat das Musikverständnis revolutioniert. Er wollte nicht mehr eine Note an die andere reihen. Vielmehr ging es ihm darum, dass der Klang richtig gehört wird und man sich dorthin tragen lässt, wohin einen der Klang treibt. So kann man mit einer einzigen Note – denn bei ihm richtet sich alles auf eine einzige Note aus – die Welt komponieren!
Aufgezeichnet am 5. Oktober 2015 in der Villa D’Ayala Valva in Italien.
Mit
Carol Robinson
Regie
Sebastiano d'Ayala Valva
Produktion
Les Films de la Butte
Autor:in
Sebastiano d'Ayala Valva et Nicolas
Land
Italien
Jahr
2018